Großübung der Feuerwehr Jüchen am 28.10.2017
Am 28.10.2017 wurde der Kreisleitstelle Neuss gegen 10 Uhr ein Verkehrsunfall in Hochneukirch auf der Straße “Zum Regiopark“ gemeldet. Aufgrund der Schilderungen des Anrufers, wurden daraufhin von der Kreisleitstelle Neuss unter dem Einsatzstichwort “VU_KLEMM“ der Löschzug Hochneukirch, der Rüstzug sowie der Einsatzleitwagen aus Gierath und der Führungsdienst der Feuerwehr Jüchen zur Einsatsstelle entsandt.
Nach Eintreffen der ersten Kräfte des Löschzugs Hochneukirch stellte, sich die Lage vor Ort wie folgt dar: Zwei Personenkraftwagen waren frontal miteinander kollidiert. Ein Linienbus, welcher zum selben Zeitpunkt die Umgehungsstraße befuhr, konnte nicht mehr ausweichen und fuhr auf einen PKW auf. Insgesamt wurden bei dem Unfall 12 Personen verletzt. Drei Personen aus dem Linienbus und eine weitere Person aus einem der beiden verunfallten PKW`s wurden durch die Wucht des Zusammenstoßes eingeklemmt. Die anderen neun, zum Teil unter Schock stehenden, Personen irrten an der Einsatzstelle umher.
Umgehend veranlasste der diensthabende B-Dienst der Feuerwehr Jüchen eine Alarmstufenerhöhung auf “Verkehrsunfall mit Bus“ und meldete mehrere verletzte Personen an der Einsatzstelle. Daraufhin wurden durch die Kreisleitstelle der A-Dienst (Leiter der Feuerwehr) sowie die Einheiten Kelzenberg und Waat als zusätzliche Kräfte zur Einsatzstelle alarmiert. Im Verlauf des Einsatzes wurde der Löschzug Gierath ebenfalls zur Einsatzstelle alarmiert. Aufgrund der zahlreichen verletzten Personen an der Einsatzstelle rückte der Malteser Hilfsdienst mit einer MANV-Komponente zur Einsatzstelle aus.
Die Einsatzstelle wurde vom Führungsdienst der Feuerwehr Jüchen in insgesamt drei Einsatzabschnitte aufgeteilt:
1.Einsatzabschnitt: Rettung der eingeklemmten Person aus dem PKW mittels hydraulischen Rettungsgerät.
2.Einsatzabschnitt: Stabilisierung des verunfallten Linienbusses mit dem Paratech-System und anschließende Personenrettung.
3. Einsatzabschnitt: Sichtung und notfallmedizinische Versorgung der verletzten Personen an der Einsatzstelle. Dies erfolgte gemeinsam durch Kräfte des MHD und der Feuerwehr Jüchen.
Mit dieser Übung der Feuerwehr Jüchen sollte unter anderem die Zusammenarbeit aller Einheiten und die Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisationen geprobt werden. Auch die Zusammenarbeit mit dem Einsatzleitwagen 2 des Rhein-Kreis-Neuss wurde geprobt. Dieser war zur Unterstützung der Führungskommunikation an der Einsatzstelle vor Ort im Einsatz. Nach rund zwei Stunden war die Großübung mit rund 100 Einsatzkräften von Feuerwehr und Rettungsdienst beendet.
| Hier Bilder der Großübung der Feuerwehr Jüchen im Oktober 2017 |
 |
Das Übungsszenario
am 28.10.2017 |
|
|
Die ersten Kräfte des Löschzugs-Hochneukirch treffen an der Einsatzstelle ein und verschaffen sich einen Überblick über die Lage vor Ort. |
|
|
An der Einsatzstelle werden drei Einsatzabschnitte gebildet!
Hier Abschnitt 1: Rettung der eingeklemmten Person aus dem verunfallten PKW |
|
|
Hier Abschnitt 2: Stabilisierung des Linienbusses und anschließende Personenrettung |
|
|
Hier Abschnitt 3: Sichtung und medizinische Versorgung der verletzten Personen |
|
|
Vom MHD wird an der Einsatzstelle ein Behandlungszelt aufgebaut |
|
|
Die Einsatzleitung an der Einsatzstelle sowie Fahrzeuge im Bereitstellungsraum |
|
